Abwasserreinigungsanlage (ARA)
Die Abwasserreinigungsanlage ist zweistraßig errichtet und reinigt das eingeflutete Abwasser über eine mechanische Vorstufe, eine biologische Hauptstufe und eine Nachklärstufe. Die Reinigung erfolgt nach den Grundsätzen der aktuellen Reinigungsvorschriften des österreichischen Wasserrechtsgesetzes, mit weitergehender Reinigung in Bezug auf die Elimination von Stickstoff- und Phosphor-Verbindungen.
Mechanische Vorstufe
Das eingeflutete Abwasser wird in der 1. Stufe mittels einer Rechenanlage und einem belüfteten Sand- und Fettfang von Grobstoffen, Sand und Fett befreit.
Biologische Hauptstufe (Belebungsbecken)
In der 2. Stufe erfolgt eine weitestgehende Entfernung von Stickstoff- und Phosphorverbindungen. Dies wird erreicht unter Zuhilfenahme technisch komprimierter, biochemischer, natürlicher Reinigungsvorgänge, deren Abfolge über die automationsgestüzte Luftversorgung der Biomasse in den Belebungsreaktoren sichergestellt wird.
Nachklärbecken
In der 3. Stufe wird der Belebtschlamm durch Absetzen aus dem Abwasser abgetrennt. Ein Teil des abgesetzten Schlammes wird in das Belebungsbecken zurückgeführt (Belebungsschlamm). Der Überschußschlamm wird einer Schlammbehandlungsanlage zugeführt.
Qualitätssicherung
Das gereinigte Abwasser wird nach automatischer Probenahme und Qualitätssicherung in einer Messstation, sowie Qualitätssicherrung durch das betriebseigene Labor, der Drau übergeben.
Schlammbehandlung
Der aus dem biologischen Reinigungsprozess sich bildende Überschussschlamm wird in einer Schlamm- Behandlungsanlage entwässert und das Restprodukt an private Unternehmen, zur weiteren Veredelung mit Zuschlagstoffen zu einem fertigen Kompostprodukt, abgegeben.
Photovoltaikanlage des WVBUD
Auch der WVBUD unterstützt produktive Klimaschutzmaßnahmen. Im Oktober 2020 wurde die neue PV-Anlage mit 2 E-Ladestationen in Betrieb gesetzt. Die Leistung beträgt 144,84 kWp (Kilowatt Peak) und beinhaltet 426 PV-Module à 340 Wp und 2 Wechselrichter.
Die Module wurden auf den Dächern des Carports, Sand-Fettfanges, des Mittelgebäude und des Schlammgebäude fixiert. Jährlich werden hier rund 123.000 kWh aus reiner Sonnenenergie produziert, welche zu fast 100 % an der ARA genutzt wird.
Von den Gesamtkosten (rund € 153.000,--) wurden rund 49 % gefördert
- Klima -und Energiefonds: rund € 50.000,--
- Alternativenergieförderung durch das Land Kärnten: rund € 24.700,--